Du bist glücklich – endlich hast Du Dich entschieden, Deine Ernährung umzustellen! Der Startschuss zu einer gesünderen, ballaststoffreicheren und natürlich mit viel mehr Obst und Gemüse ausgestattete Ernährung beginnt! Du freust Dich darauf, Dich fitter und leistungsfähiger zu fühlen, gesünder zu werden, weniger zu wiegen und eventuell Abschied von der einen oder anderen Erkrankung zu nehmen!

Doch dann kommt es irgendwie anders…! Es geht Dir eher schlechter als vorher – woher kommt das?

Auch wenn Du “nur” Deine Ernährung umstellst, möchte ich Dir ein paar Punkte mitgeben, auf die Du achten solltest.

Falls Du Dich auf einmal sehr gesund ernährst, kann es nämlich vorkommen, dass Du mehr Beschwerden (Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall etc.) bekommst, als Du davor hattest. Und schon tendierst Du wieder zu der “alten” Ernährung, die Dir scheinbar keine Probleme bereitet hat. In den meisten Fällen sind die nachfolgenden Punkte die Ursache für das Unwohlsein. Wenn Du sie beachtest – mit Bedacht an die Ernährungsumstellung herangehst – wirst Du schon bald Erfolge erzielen!

1.: Du kombinierst falsch oder isst zum falschen Zeitpunkt.

Abends wollt ihr schön beim Italiener essen gehen – und Du wählst jetzt einen gesunden, großen Rohkostsalat anstatt der sonstigen Pizza. Keine gute Entscheidung, denn das Verdauungssystem ist am Abend viel zu müde und kann die Rohkost nicht mehr verdauen. Du hattest einen guten Ansatz und könntest dafür mit Bauchschmerzen und Blähungen bestraft werden.

Bei Deiner Ernährungsumstellung ist es eher ungünstig ungewohnte Lebensmittel auch noch zu einem falschen Zeitpunkt zu essen. Nimm lieber eine Suppe mit Brot oder/und eine kleine Portion Nudeln – aber ohne Sahnesauce J.

Achte auch darauf, ungünstige Lebensmittelkombinationen zu vermeiden. Iss beispielsweise Früchte besser nicht als Dessert, sondern lieber als Vorspeise oder zum Frühstück auf leeren Magen. Je unterschiedlicher die zugeführten Lebensmittel sind, umso schwerer tut sich unser Magen mit der Verarbeitung.

Versuche auch einmal folgenden Tipp: trinke eine Stunde vor oder nach dem Essen, aber nicht zum Essen. Zwar wird immer wieder behauptet, dieser Tipp sei unsinnig, doch probiere es einfach einmal aus. Die meisten Menschen fühlen sich wohler, wenn sie nichts zum Essen trinken. Durch die Flüssigkeit wird nämlich Deine Magensäure stark verdünnt und die Verdauung dauert wesentlich länger – was dann auch zu verlängerten Zeiten im Darm führt.

2.: Du isst zu schnell und kaust zu wenig.

Auch der nächste Tipp kann Dir etwas ungewöhnlich erscheinen! So langsam wie möglich essen und gründlich kauen. Lass mir hier nur kurz erklären, warum dieser Punkt so wichtig ist:

Bereits im Mund beginnt die Verdauung. Durch das mechanische Zerkleinern und das Einspeicheln findet der erste Schritt der Kohlenhydratverdauung statt (es wird das Enzym Alpha-Amylase ausgeschüttet). Ich werde hier jetzt nicht näher darauf eingehen – aber “gut gekaut ist halb verdaut” ist ein sehr wichtiger Punkt in dem ganzen Verdauungsprozess. Probiere es einmal, jeden Bissen wirklich 30- bis 40-mal zu kauen bzw. so lange, bis er Breikonsistenz erreicht hat. Du wirst sehen, wie gut verträglich dann plötzlich vieles wird.

Ein zweiter positiver Aspekt ist die geringere Nahrungsaufnahme, da man durch langsameres Essen auch schneller satt wird J lies dazu gleich mal den nächsten Punkt.

3.: Du isst mengenmäßig zu wenig.

Der erste Schritt bei einer Ernährungsumstellung ist oftmals weniger zu essen. Dies hat allerdings meist zur Folge, dass man Hunger hat und sehr schnell in ein Gefühl von Mangel kommt und wieder in alte Verhaltensmuster zurück fällt. Auch hier gilt der Ratschlag: esse langsam und kaue gründlich!

Auch der rigorose Verzicht auf fettreiche und nahrhafte Lebensmittel ist oftmals der falsche Weg. Um die nun fehlenden Nährstoffe zu sich zu nehmen, muss Du sehr viel Gemüse und Salat essen. Wer also vorher von einem Schnitzel mit Pommes satt wurde, wird nun mit Salat oder ein bisschen Gemüse nicht glücklich werden. Die bisher eher ungesunde Ernährungsweise führt selten zu einem Nährstoffmangel (Nährstoffe = Proteine, Fette und Kohlenhydrate). Dafür liegt jedoch meist ein Vitalstoffmangel vor. Wenn nun, wie oben beschrieben, eine Verschiebung zu Gunsten der Vitalstoffe erfolgt, beginnt dadurch ein Nährstoffmangel. Bei einer zu basischen Ernährung fehlen dem Körper die notwendigen Fette und Proteine/Eiweiße. Hier ist eine ausgewogene Ernährung der richtige Ansatz: ausreichende und gesunde Nähr- und Vitalstoffe.

4.: Du stellst die Ernährung zu schnell um.

Wer jahrzehntelang Fleisch, Weißmehl, Süßigkeiten, Kaffee, Softgetränke und Alkohol zu sich genommen hat, kann nicht erwarten, dass ein Frischkornmüsli aus rohem Getreide problemlos vertragen wird. Der Grund dafür ist die Darmflora – es fehlen ihm für ballaststoffreiche Pflanzenkost die erforderlichen Bakterien. Verdauungsbeschwerden sind dann oftmals vorprogrammiert und führen dann schnell wieder zu einer Rückkehr zur gewohnten Ernährung.

Daher sollte die Ernährungsumstellung langsam und Schritt für Schritt erfolgen. Langsam den Rohkost- und Vollkornanteil zu erhöhen ist dauerhaft deutlich leichter und erfolgreicher. Noch besser wäre eine vorherige Fastenkur mit integrierter Darmreinigung zu machen, um den Körper von allen “Altlasten” zu befreien. Im Anschluss daran kann eine gesündere Ernährung meist auch besser vertragen werden.

5.: Du isst basisch statt basenüberschüssig.

Als gesunde Ernährung gilt eine basische Ernährung. Diese ist jedoch für die meisten Menschen nur eine begrenzte Zeit empfehlenswert – z. Bsp. als Basenfastenkur für 2-4 Wochen. Oder auch als begleitende Ernährung bei einer Darm- oder Leberreinigung oder im Anschluss an eine Heilfastenkur.

Nun möchtest Du gerne wissen, was eine basische Ernährung ausmacht:

Diese ist frei von Getreideprodukten, Hülsenfrüchten, keine Nüsse & Kerne sowie keine tierischen Produkten. Dafür stehen Gemüse, Salate, Früchte, Sprossen, Kräuter, Pilze und Kartoffeln auf dem Speiseplan. Diese Form der Ernährung ist sehr gesund, nährstoffreich und auch vielseitig umzusetzen. Viele können aber daran scheitern. Der Grund dafür liegt in der zu geringen Menge, des zu viel Weglassens, der Einseitigkeit. Der Rückfall in alte Gewohnheiten ist vorprogrammiert.

Daher ist es besser, eher basenüberschüssig zu essen. Neben den basischen Lebensmitteln nimm daher auch zu einem Anteil von etwa 20 bis 30 Prozent vollwertige Getreideprodukte, Pseudogetreide (Quino, Amaranth etc.), Hülsenfrüchte, Nüsse, Kerne und Sojaprodukte zu sich zu nehmen.

Mein Tipp:

Ich halte nichts von rigorosem Verzichten oder einer zu einseitigen Ernährung. Mir ist es wichtig, Dir eine Verständnis für das Zusammenspiel der einzelnen Bereiche zu vermitteln. Essen soll Spaß machen.

Am besten versuchst Du für die Dinge, die Du weg lassen möchtest einen gesunden Ersatz zu finden: probiere Tee statt Kaffee, gesunde Naschereien statt zuckerreicher Billigsüßigkeiten, versuche Milchalternativen wie Mandel- Hafer-, Reis-, Kokosdrinks einzubauen, nimm vermehrt Vollkorn- statt Weißmehlprodukte usw.

Mein Ziel als Gesundheitsberaterin und Selfempowerment Coach ist es Dir dabei zu helfen, wieder in Deine Kraft zu kommen. Wenn Du dabei das Gefühl hast, alleine nicht weiter zu kommen, melde Dich bei mir! Ich helfe Dir sehr gerne auf dem Weg zu Deinem eigenen

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