Zu aller erst: nein, ich ernähre mich auch nicht immer gesund J denn ich liebe Pizza, Pasta, Schokolade & Co.

So, nun kannst Du Dich beruhigt zurücklehnen und weiterlesen wie meine Geschichte zu dem Thema Gewicht und Ernährung ist.

Wie alles begann

Seit ich denken kann fühle ich mich zu dick. Es wurde mir immer erzählt, dass ich zu viel esse und zu viel wiege. Von klein auf sei ich schon so ein richtiger Wonneproppen gewesen und immer auf der Suche nach der Schokolade.

Erinnern – ganz ehrlich – kann ich mich persönlich eigentlich nicht wirklich daran. Das meiste sind erzählte Geschichten. Fotos gibt es auch nicht wirklich viele, da ich als 3. Kind auch nicht mehr ganz so interessant war J.

Ich habe diese Geschichten nie wirklich hinterfragt und sie immer mit den paar Erinnerungen, die ich selbst hatte, in Einklang gebracht. Ob sie wirklich so stimmen? Heute zweifle ich daran! Hier 2 Bilder von mir:

1972 und 1985

Aber in meinen letzten 45 Jahren habe ich mich immer mit dieser Geschichte identifiziert – und mich deshalb ab meiner Teenagerzeit mit den Fragen “wie kann ich schlank sein” und “was kann ich heute noch essen” tagtäglich beschäftigt. Ich habe keine Ahnung, wie mein Gewicht in der Zeit zwischen 13 – 16 Jahren tatsächlich war. Ich kann nur aus meiner Erinnerung sagen, dass ich wohl so mit 14/15 Jahren um die 70 kg gewogen habe. Was ich hier vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass ich sehr groß bin! 1,80 m.

Früher war das als Teenager so etwas wie die Höchststrafe! Alle meine Freundinnen und Klassenkameradinnen waren im Vergleich zu mir “1,60m-Elfen”, es gab keine schöne Kleidung für mich, alles passte irgendwie nicht.

All diese Faktoren führten dazu, dass ich anfing mich runterzuhungern. Ich reduzierte Tag für Tag meine Portionen so lange bis ich morgens nur noch einen Kaffee trank, wenig zu Mittag aß und mir alles verkniff, was irgendwie dick machen konnte. Da Sport zu diesem Zeitpunkt leider nicht wirklich bei mir veranlagt war, blieb mir nichts anderes übrig um mein Gewicht zu reduzieren. Damals kamen die Light-Produkte auf den Markt und ich wurde ein “Süßstoff-Junkie” (über die Auswirkungen von Süßstoff schreibe ich vielleicht auch einmal…..). Immer in der Hoffnung mein Bedürfnis nach Essen mit so wenig wie möglich Kalorien zu decken. Irgendwann war ich dann bei 1,80 m nur noch 58 kg leicht. Ich war wirklich seeeehr schlank – und fühlte mich trotzdem noch nicht wohl in meinem Körper.

Gleichzeit bemerkte ich aber, das ich mit abnehmenden Gewicht mehr Aufmerksamkeit, Anerkennung und Zuwendung bekam….. Eine fatale Entwicklung!

In meinem ersten Liebesbrief stand sogar der Satz “Du hast eine tolle Figur – aber Achtung: nicht so viel Schokolade!” Damals sah ich es als Bestätigung meiner Gedanken über mich – heute würde ich den Brief kommentarlos zurückgeben.

Auch im späteren Berufsleben wurde ich immer über mein “tolles” Aussehen definiert – und ich genoss es. Hatte ich doch lange genug in meinem Kopf, dass ich nicht akzeptabel sei, so wie ich war. Mich und meinen Körper annehmen konnte ich deshalb noch lange nicht. Jedes Kilo mehr auf der Waage führte zu einem sofortigen Nahrungsentzug. Zum Glück ging es in jungen Jahren immer sehr schnell und 1-2 Kilo waren ratzfatz wieder runter.

Irgendwann mit zunehmenden Alter entspannte sich das mit dem Gewicht ein wenig und ich hatte ein paar Kilos mehr, mit denen ich auch gut klar kam. Ich hatte aber zu jedem Moment immer genau im Kopf, was ich an dem Tag bisher gegessen hatte und was ich mir ggf. noch erlauben könnte. Ich war ständig erkältet, hatte permanent Blasenentzündungen und sehr oft sehr starke Bronchitis (ja – ich habe damals geraucht… soll ja schlank machen…).

Mein Weg zu einem entspannten Ich

Als ich meinem Mann 1995 kennen lernte, kam eine entspanntere Zeit auf mich zu. Ich fühlte (und fühle J) mich sehr geliebt und angenommen. Aber auch er sprang irgendwann auf dem von mir stets vorgelebten “Ich bin zu dick – Zug” auf. Er konnte gar nicht anders, da dies mein tägliches Hauptthema war. Für mich immer in dem Kontext der mir erzählten Geschichten aus meiner Kindheit und Jugend. Also fühlte ich mich auch hier wieder in einem “Erfüllungsdruck”.

Als ich 1999 mit unserem Sohn schwanger wurde – war ich glücklich! Nicht nur weil er ein absolutes Wunschkind war – endlich konnte ich nun auch mit gutem Gewissen “für 2” essen! Ich durfte meinen Schwangerschaftsgelüsten frönen, wenn ich zunahm war es in diesem Fall ja nicht schlimm. Leider hatte ich dann eine Liegeschwangerschaft und ich musste ganze 4 Monate liegen. Zum Schluss hatte ich fast 20 Kilo mehr auf der Waage! Für mich ein Drama. Ich bekam es wieder einigermaßen in den Griff – aber es bleiben 3-5 Kilo mehr als vor der Schwangerschaft übrig. Allerdings war ich als Mutter selig und voll und ganz mit meinem Sohn beschäftigt. Als meine Tochter 2004 auf die Welt kam nahm ich wieder viel zu, noch hatte ich große Einschränkungen. Ich war nun viel draußen und mit den Kindern unterwegs und kam so immer mehr in die Bewegung – und fand Gefallen daran.

Allerdings entwickelte mein Sohn kurz nach der Geburt eine Allergie auf Kernobst, Nüsse und so manches mehr. Somit musste ich mich nun noch mehr mit dem Thema Ernährung auseinander setzten. Nun jedoch nicht mehr, damit ich mein Gewicht im Griff hatte, sondern damit es meinem Sohn gut geht. Ich setzte mich mit den Inhaltsstoffen auseinander und auch mit den Nährwerten eines jeden gekauften Lebensmittels.

Ich begann die meisten Mahlzeiten selbst zuzubereiten und Fertigprodukte kamen immer weniger auf den Tisch. Ich informierte mich über die Herkunft und Produktion der einzelnen Lebensmittelgruppen und war teilweise sehr erschüttert über das, was uns da als “LEBENSmittel” angeboten wird. So entschied ich dann – aus meinem Wissen heraus – ungefähr im Jahr 2014, mich hauptsächlich vegetarisch/vegan zu ernähren. Meine Familie macht phasenweise mit – allerdings gibt es hier kein “MUSS”.

Und so kam es, dass ich mich immer intensiver und tiefer in die Themen “Ernährung – Lebensmittel – Gesundheit” eintauchte. Ich habe seither viel darüber gelernt. Um ein gutes Fundament zu erlangen, habe ich die Ausbildung zur “Holistischen Gesundheitsberaterin” gemacht. Ernährung ist in sehr vielen Fällen nämlich nicht nur ein wichtiger Faktor im Bereich Gewicht – auch der gesamte Organismus kann damit gesteuert werden. Viele Krankheiten können damit verhindert bzw. verbessert werden. Diäten und ähnliches schaden dem Körper und führen langfristig auch nicht zu einem entspannten Umgang mit der Ernährung.

Für mich hat sich der lange und manchmal schwierige Weg auf jeden Fall gelohnt. Ich habe zu einer deutlich gesünderen Ernährung gefunden, gönne mir mittlerweile entspannt auch meine “Sünden” und bin seit vielen Jahren nicht mehr wirklich krank gewesen. Mein Gewicht schwankt manchmal – aber ich fühle mich nun wohl mit mir und meinem Körper. Und das ist das, was für mich jetzt zählt. 

Nun hast Du einen Einblick in meinem Weg bekommen und verstehst vielleicht, warum es für mich nun ein großes Anliegen ist Menschen dabei zu helfen, wieder in ihre “Selbstermächtigung” zu kommen. Voller Vertrauen in sich, um kraftvoll durch ihr Leben zu gehen, gesund zu sein, und frei über den eigenen Weg zu entscheiden.

Wenn Du bei Dir Bereiche hast, bei denen Du alleine nicht weiterkommst, dann helfe ich Dir gerne zu Deinem

Zusammen finden wir den für Dich besten Weg.

Schön, dass es Dich gibt

Regina

Mein Coaching ist keine Therapie und kann den Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzen. Es empfiehlt sich deshalb immer, eine medizinische Diagnose einzuholen und sich therapeutisch begleiten zu lassen. Meine Leistung ist privat und stets vertraulich.

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